go4women-Tagung 2021: «Ihr bringt gute Impulse in die Firma»


22.09.21 - «Take a break» lautete das Motto der 15. go4women-Tagung. Rund 30 Frauen trafen sich zum Informationsaustausch, zum Netzwerken und zur Weiterbildung im Hotel Seedamm Plaza in Pfäffikon SZ.



Zur Begrüssung rief Cyrine Zeder, Leiterin Recht, Soziales und Unternehmensführung bei AM Suisse, die Teilnehmerinnen auf, an den AM Suisse-Umfragen teilzunehmen. Der zeitliche Aufwand ist jeweils sehr klein und die teilweise anonym erhobenen Daten des Wirtschaftsbarometers, der Lohnumfrage und des Betriebsvergleichs liefern den Mitgliedern wichtige Angaben im Branchenvergleich und dem Verband wichtige Grundlagen, unter anderem für die Verhandlungen mit den Sozialpartnern. 

Flair für Zwischenmenschliches
Einen Kurzauftritt hatte Bernhard von Mühlenen, der neue AM Suisse-Direktor. Er wies auf die Bedeutung der Frauen in den Unternehmen hin. Dass sie gute Projektleiterinnen sind, beweisen sie Tag für Tag nicht nur im Betrieb, sondern ebenso im privaten Umfeld. Mit ihrem Flair für Zwischenmenschliches bringen sie gute Impulse in die Firma. Er dankte allen für ihren gewinnbringenden Einsatz.

Gesundheit und Lebensgefühl
Über «Ernährung im Wandel der Zeit» referierte Caroline Novy, Leiterin der Sparte «Grundbildung Lebensmitteltechnologie & Hortikultur» am Strickhof. Sie zeigte auf, wie der Körper mit Nahrung seit Jahrtausenden umgeht und wie sich die Nahrung verändert. Auch die Antwort auf die Frage «Was ist gesund?» ist dem Wandel unterworfen. Heute lässt sich wohl übereinstimmend sagen, dass einerseits gemässigtes Essen, kein Rauchen, genug Schlaf, kein Stress, dafür sportliche Betätigung und soziale Kontakte sich in allen Kulturen bewährt haben.

Zum «Achtsamkeitstraining» lud Andrea Pachleitner ein. Die Mentaltrainerin gab spannende Anregungen, wie man inmitten der verschiedensten Herausforderungen das persönliche Wohlbefinden und die Gesundheit erhalten kann. Das Training der selbstzentrierten Achtsamkeit ermöglicht es innezuhalten, sich zu spüren, den Körper und die Gefühle wahrzunehmen, die eigenen Gedanken beobachten – mit nützlichen Auswirkungen: gestärkter Herzkreislauf, ausgeglichener Blutdruck, beruhigtes Nervensystem und klarer Geist.

Bei Karin Eggenberger-Herzog konnten die Teilnehmerinnen ihren «Senf dazu geben». Senf hat vielfache Wirkungen, er würzt nicht nur Speisen, sondern ist unter anderem auch desinfizierend und verdauungsfördernd. Im Vergleich dazu lässt er sich erstaunlich einfach herstellen, die richtigen Zutaten vorausgesetzt. Diese hatte die Köchin, Gärtnerin und Gastronomin mitgebracht und bald schon durchzog ein würziger Duft den Seminarraum.

Social Media, Unternehmerische und rechtliche Themen
Um die Frage, welches Medium und welche Inhalte zu welchem Unternehmen passen, ging es im Workshop «Soziale Medien». Martin Eggenberger, Social-Media-Beauftragter der Stadt Wetzikon, zeigte die grosse Palette von Internet-Plattformen auf und erläuterte, welche Kanäle welches Publikum erreichen. Daraus kann man für sich und seine Bedürfnisse den optimalen Mix zusammenstellen, sei es zur Werbung oder zur Imagepflege, bei Kunden, zukünftigen Lernenden und Mitarbeitern, im persönlichen Umfeld. Nicht zu vernachlässigen dabei ist die Tatsache, dass der Einsatz von Social-Media-Kanälen einen konsequenten und entsprechend grossen Aufwand zur Folge hat. 

Die Rolle der Frauen im Unternehmen war das Thema des Workshops «Rollendefinition der KMU-Frau». Die Trainerin und Supervisorin Christina Weigl appellierte an die Teilnehmerinnen, sich über ihre Bedeutung im Unternehmen klar zu werden. Die Ehe- und Lebenspartnerinnen fragte sie: «Bist du die Frau des Unternehmers oder bist du die Mitunternehmerin?» Sie wies alle an, ihre eigenen Kompetenzen und ihre Leistung wertzuschätzen: Alles, das mir gut gelungen ist, ist ein Erfolg.

Schliesslich ging es auch um juristische Fakten. Cyrine Zeder behandelte im Workshop «Kündigungsfreiheit im Arbeitsverhältnis und deren Einschränkungen» herausfordernde Situationen bei Beendigungen von Arbeitsverhältnissen. Welche Sperrfristen gelten zum Beispiel bei Krankheit, bei Schwangerschaft oder bei einem durch Arbeitsunfähigkeit verlängerten Arbeitsverhältnis? Die Rechte und Pflichten der Parteien sind komplex, aber es gibt Lösungsansätze, um mögliche Stolpersteine zu umgehen.

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