Zu Besuch bei Stephan und Olivier Oppikofer


05.09.19 - Die Geschäftsführer Stephan und Olivier Oppikofer leiten zusammen die Oppikofer Stahl- & Metallbau AG in Frauenfeld.



Im Interview schildern sie, was ihre Leidenschaft für den Metallbau ausmacht und was Erfolg für sie bedeutet.

Wie teilen Sie sich die Geschäftsleitung?
Stephan Oppikofer: Grundsätzlich haben wir die Geschäftsleitung zu gleichen Teilen aufgeteilt. Jeder hat seine Projekte, für die er zuständig ist. Dazu gehört auch, dass wir beide Devis kalkulieren. Von der Wesensart her ergänzen wir uns sehr gut, Olivier ist eher der ruhende Pol, ich der Rastlose.

Olivier Oppikofer: Die Mitarbeiterführung haben wir uns auch aufgeteilt. Für das Personal im Allgemeinen ist Stephan zuständig, für die Lernenden ich. 

Welche Vorteile bringen zwei Geschäftsführer?
Stephan Oppikofer: Ein grosser Vorteil ist sicher, dass die Stellvertretung optimal gewährleistet ist. Zudem hat man bei Entscheidungen, wenn nötig immer noch die Möglichkeit sich abzusprechen.

Ihr Unternehmen besteht seit 114 Jahren. Wie halten Sie es trotzdem jung?
Stephan Oppikofer: Wichtig erscheint mir, am Puls der Zeit zu bleiben. Dazu gehört, ständig zu investieren. Bei der Belegschaft findet natürlich automatisch eine Verjüngung statt, wenn Mitarbeitende in Pension gehen. 

Wo sehen Sie die Stärken Ihrer Firma?
Olivier Oppikofer: In unseren Angestellten, die oft schon mehrere Jahre bei uns sind, sehe ich einen grossen Wert. Wir pflegen ein familiäres Ambiente, was sich sicher motivierend auswirkt.

Stephan Oppikofer: Auch ist der Weg von den Mitarbeitenden zu uns sehr direkt und kurz. Ich denke, dies hilft bei der Bindung von Mitarbeitenden. Flexibilität und Spontanität sehe ich als weitere Stärken an. 

Was bedeutet Erfolg für Sie?
Olivier Oppikofer: Zufriedene Kunden und Mitarbeitende.

Stephan Oppikofer: Wenn man zufrieden in den Feierabend gehen kann. Dazu gehört natürlich auch, dass die Wirtschaftlichkeit stimmt. Besonders motivierend sind spezielle Projekte, wie jenes für das Landesmuseum bei dem wir 700 Meter Handlauf aus Messing herstellen und montieren durften.

Was macht Ihre Leidenschaft für den Metallbau aus?
Stephan Oppikofer: Bereits als kleines Kind habe ich den Duft einer Metallbauwerkstatt eingeatmet. Ich sagte schon immer, dass ich für den Metallbau geboren bin. Ohne Leidenschaft und Herzblut könnte ich den Beruf nicht machen. 

Olivier Oppikofer: Ja, auch ich bin seit der Kindheit mit dem Metallbau verbunden. Danach bin ich in diese Leidenschaft hineingewachsen. 

Was ist Ihnen bei der Unternehmensführung besonders wichtig?
Olivier Oppikofer: Hier scheint mir die Personalführung besonders zentral. Dem richtigen Mitarbeitenden die richtige Arbeit zu geben und diese zu fördern, steht für mich ganz oben. Ausserdem sollte es in der Unternehmensführung immer eine Art roten Faden geben.

Stephan Oppikofer: Als oberstes Ziel sehe ich, die Qualität und Termine sicherzustellen. Dazu ist eine optimale Struktur und Organisation nötig. 

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?
Stephan Oppikofer: Im Moment sind wir noch im Generationenwechsel. Geplant ist eine bessere Aufstellung bei der personellen Struktur. Insbesondere planen wir das Büropersonal aufzustocken und die Büroräumlichkeiten aus- und umzubauen. Dies ist nötig, da die Aufgaben im Bürobereich stetig zunehmen

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