«Die Teilnahme an den WorldSkills ist eine einmalige Gelegenheit»


20.05.19 - Mitten in den Vorbereitungen auf die WorldSkills steht Metallbauer Rémy Mornod. Wie und was er trainiert schildert er im Interview.



Nach der Berufsmesse «Start» in Freiburg vor sechs Jahren stand für Rémy Mornod fest, dass er Metallbauer werden möchte. Er wurde es und zudem ein sehr erfolgreicher. Mit dem Sieg an den MetalSkills 2018 in Freiburg qualifizierte er sich für die Teilnahme an den kommenden WorldSkills in Kazan. Im Moment steht er mitten in den Vorbereitungen und trainiert insgesamt sieben Monate lang dafür. Dies an einem eigens dafür nachgebildeten Wettkampftrainings-Arbeitsplatz, der die gleiche Einrichtung und Masse wie an den WorldSkills hat.

Wie haben Sie sich für die Teilnahme an den WorldSkills qualifiziert?
Mit dem Sieg an den MetalSkills in Freiburg im letzten August. Ich war darüber sehr glücklich und auch stolz darauf.

Was und wie trainieren Sie im Moment?
Ich reproduziere Werkstücke aus den Aufgaben von vergangenen WorldSkills-Wettbewerben. Ein besonderer Fokus liegt sicher auf dem Brennschneiden, das in der Schweiz ja nicht mehr Teil der Lehre ist.

Wie sieht Ihr weiterer Trainingsplan aus?
Es stehen noch drei Werkstücke vergangener WorldSkills sowie weitere kleinere Projekte an. Zudem übe ich in den Bereichen, in denen es nötig ist.

Mit wie vielen Stunden Training rechnen Sie insgesamt?

Das Training dauert sieben Monate, jeden Tag ungefähr acht Stunden lang. Mein Chef machte es möglich, dass ich so trainieren darf. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wie hat die bevorstehende Teilnahme an den WorldSkills Ihr Leben verändert?

Mein Leben hat sich nicht gross verändert. Ich sehe in der Teilnahme an den WorldSkills eine einmalige Gelegenheit im Leben.

Die Wettkämpfe fordern sicher auch mental. Trainieren Sie in diesem Bereich ebenfalls?
Ja, es ist eine grosse mentale Beanspruchung. Auch für dieses Training habe ich ein Coaching.

Auf was an den WorldSkills sind Sie am meisten gespannt?

Am Anfang sicher auf die Aufgabenstellung und welches Stück es herzustellen gilt. Und am Ende natürlich die Resultate.

Welche Personen unterstützen Sie nebst Philippe Renevey?

Das ist sicher Stéphane Menoud als Berufsbildner, der mir zur Seite steht. Unser Direktor Nadir Solenghi unterstützt mich auch, und erlaubt mir zu trainieren. Daneben ist meine Familie für mich da, die sogar auch nach Kazan reisen wird.

Was war bis jetzt das einprägsamste Erlebnis?
Bei der allgemeinen Vorbereitung waren es die Teamweekends der SwissSkills. Beim praktischen Training hier im Betrieb ist es die tolle Zusammenarbeit mit Phillipe Renevey und Stéphane Menoud.

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