Zu Besuch bei Martin Schmucki


07.01.19 - Martin Schmucki, Geschäftsführer der Schmucki AG, erzählt im Interview mehr über seinen Betrieb, was ihn am Beruf begeistert und was ihm bei der Unternehmensführung wichtig ist.



Ihr Unternehmen besteht seit 118 Jahren. Wie halten Sie es trotzdem jung?
Wir sind beispielsweise fortlaufend daran, den Maschinenpark zu erneuern. So haben wir gerade vor zwei Monaten eine neue Maschine in Betrieb genommen. Zudem haben wir ein junges Team, und sind für Weiterbildungen stets offen.

Wo sehen Sie die Stärken Ihrer Firma?
Ich denke, diese liegt vor allem in unserer Flexibilität. Was unser Angebotsspektrum betrifft, ist dieses sehr breit.

Was bedeutet Erfolg für Sie?
Erfolg ist das Resultat jahrelanger Ausbildung. Ein Zusammenspiel zwischen allen am Projekt beteiligten Personen und ein enormes Vertrauen in die Belegschaft. 

Worauf sind Sie stolz?
Besonders begeistert bin ich von anspruchsvollen Projekten, die nicht nullachtfünfzehn sind. Wie beispielsweise jenes der Vordächer des Gasthauses auf der Insel Ufenau. Da der Transport der Konstruktion mittels Schiff nicht möglich war, kam ein Helikopter für die 4.5 Tonnen Stahl zum Einsatz. Dies erforderte eine lange Planung und warf Fragen auf, wie jene nach dem geeigneten Helikoptertyp, der diese Lasten transportieren kann. Durch solche speziellen Projekte schliesst man auch neue Bekanntschaften mit Spezialisten, die sehr bereichernd sind. 

Was ist Ihnen bei der Unternehmensführung besonders wichtig?
Mir liegt viel daran, dass es den Mitarbeitenden gut geht. Denn nur dann, geht es auch der Firma gut. Erfolg hat man nur mit motivierten Mitarbeitenden. So haben wir zum Beispiel zwei bis drei Mal im Jahr ein Meeting zum Austausch von Ideen und Verbesserungsvorschlägen. Ich verlange viel von den Mitarbeitenden, gebe aber auch viel, dass das Team gut funktioniert. Der Chef alleine bewegt nicht viel, es kommt immer auf das Team an. 

Was ist Ihre grösste Sorge?
Das ist sicher die, Lernende und Fachleute zu finden. 

Was wären Ihre Anliegen betreffend Nachwuchswerbung?
Ich bin der Meinung, man sollte noch mehr zeigen, dass Metallbauer ein interessanter Beruf ist. Persönlich gefällt mir am Beruf die Abwechslung, die er bietet. Oft ist nicht einmal bekannt, was ein Metallbauer macht. Dabei denke ich, dass der Kontakt zu Schulen und das Bekanntmachen bei den Eltern wichtig sind. Natürlich unternehme ich alles, was mir möglich ist – so unter anderem die Teilnahme an der Berufsmesse Linthgebiet. Ich meine aber, dass sich der Verband zwingend noch stärker für die Nachwuchsförderung einsetzen sollte.

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