Nein zur Erbschaftssteuerinitiative


30.09.25 - Im November wird über die Volksinitiative zur Erbschaftssteuer abgestimmt. Der AM Suisse-Zentralvorstand hat die Nein-Parole gefasst.



Am 30. November 2025 wird über die Volksinitiative zur Erbschaftssteuer abgestimmt. Diese wurde von der Juso unter dem Namen «Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert (Initiative für eine Zukunft)» eingereicht und fordert auf Nachlässen und Schenkungen über 50 Millionen Franken eine Steuer von 50% – und dies nicht etwa nur für liquide Mittel, sondern auch für Kapital, das zum Beispiel in einem Familienunternehmen gebunden ist. Das hätte für viele Betriebe und unsere Wirtschaft insgesamt katastrophale Folgen.

Initiative gefährdet Familienunternehmen 
Insbesondere Familienunternehmen drohen im Erbfall hohe Verschuldung, ein Verkauf des Unternehmens oder dessen Zerschlagung. Die Initianten verstehen offenbar nicht, dass das Vermögen der meisten Unternehmer nicht in liquider Form auf der Bank liegt, sondern als Kapital in die Firma investiert ist. Um die Steuer zu zahlen, müssten Nachkommen das Unternehmen auflösen oder unter Zeitdruck verkaufen – etwa an internationale Investoren, die keinen Bezug zu den Mitarbeitenden und kein Interesse am Wirtschaftsstandort Schweiz haben. Die Folge: Investitionen, Kapital und Arbeitsplätze wandern ins Ausland ab.  

Einhellige Ablehnung  
Unternehmerinnen und Unternehmer, alle Spitzenverbände des Landes, die meisten Stimmen aus Politik und Wirtschaft, die Mehrheit beider Parlamentskammern und der Bundesrat sind sich einig: Eine Annahme der Initiative würde zu einem Ausverkauf von Firmen, dem Verlust von Know-how und hohen Steuereinbussen führen und den Wohlstand des Landes gefährden. Auch der AM Suisse-Zentralvorstand hat die Nein-Parole gefasst.  

Weitere Informationen 
Auf der Webseite des Schweizerischen Gewerbeverbands zeigen vier Unternehmerinnen und Unternehmer in einem Video, weshalb die Initiative gefährlich ist. Helfen Sie mit, eine Annahme zu verhindern. Informieren Sie über die Initiative und erinnern Sie Ihr Umfeld an den Abstimmungstermin. Die Kampagnenwebseite «Nein zur Juso» fasst die wichtigsten Gegenargumente zusammen. 

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